Letzte Änderung 18. Januar 2021
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Die Veranstaltungen, die im Jahreskalender 2021 angekündigt sind,
werden vorbehaltlich Corona-bedingter Einschränkungen erfolgen.
Bitte aktuelle Ankündigungen auf der home page beachten.
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Behandlungsmittel
Bestellungen für Mittel zur Behandlung gegen die Varoose müssen bis 8. März 2021 bei Roland Gaugele eingehen.
Es gibt dieses Jahr nur einen Bestelltermin beim Landesverband.
Bitte
- Name
- Menge der Behandlungsmittel
- Ameisen Säure 60%,
- Oxal Säure Lösung 5,7%,
- ApiLifeVar Beutel zu je 2 Streifen
- Völkerzahl
- Registriernummer des Imkereibetriebes vom Landratsamt. Ohne diese Nummer ist keine Bestellung von Behandlungsmitteln möglich.
angeben.
Die Kosten für die Behandlungsmittel sind in der "Bienenpflege" vom Januar 2021 S. 28 aufgelistet.
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Einsteigerkurs 2021
der Einführungsvortrag von Dr Aumeier und Dr Liebig wird wegen der Corona- Beschränkungen auf den 24.4. 2021 verschoben.
Wenn zu der Zeit keine öffentlichen Vorträge möglich sind, wird der Vortrag als webinar über das Internet angeboten.
Alle angemeldeten Teilnehmer werden von uns angeschrieben und erhalten einen link über e-mail über den sie an der Veranstaltung teilnehmen können.
Die Praxistermine sind im Freien mit genügend Abstand geplant und werden in Gruppen mit einer Teilnehmerbegrenzung, wenn nötig mehrfach, angeboten.
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Monatsbesprechungen über internet
Wir werden ab Februar 2021 wieder Monatsbesprechungen durchführen.
Ziel ist es, dass die Vereinsmitglieder wieder regelmäßig miteinander kommunizieren und dass vor allem Neuimker Beratung von erfahrenen Kollegen finden.
Wir schlagen vor, dass Interesierte, die fachliche, organisatorische oder Fagen an den Verein haben, diese vorab über "mail an den Verein" melden. Hierzu kann der Punkt "MAIL AN DEN VEREIN" genutzt werden. Wir können dann Lösungsvorschläge, soweit möglich, vorbereiten und damit die on-line Besprechungen effektiver gestalten. Zu Problemen, die häufiger auftreten und von allgemeinem Interesse sind, wird die Rubrik "WAS TUN? TIPS..." auf dieser home page ergänzt.
Wegen der Coronabeschränkungen werden die Monatsbesprechungen vorerst über internet mit Hilfe des Programms Jitsi stattfinden.
Am Do 4. Februar 2021 ab 20:00 wird es dazu einen ersten Versuch geben.
Die Teilnehmer brauchen lediglich einen browser und ein Mikrofon. Man kann dann die anderen Teilnehmer hören und die sehen, die eine Kamera angeschlossen haben.
Wer an dieser Monatsbesprechung teilnehmen will, kann einfach auf den folgenden link klicken. Die Verbindung wird dann aufgebaut.
BV-Alb-Lautertal-Monatsbesprechung
Danach im browser Mikrofon und Kamera, wenn vorhanden, freigeben.
Damit die eigentliche Videokonferenz reibungslos ablaufen kann, sollten die Teilnehmer vorab ihre Konfiguration testen. Dazu z.B. 30 min vorher den o.g. Link aufrufen.
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Vereinssatzung
Der Verein ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Die Vereinssatzung ist zum download bereit.
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Praxistermine
Praxistermine können sich witterungsbedingt verschieben.
Bitte immer am Morgen eines Praxistermins die home page des Vereins konsultieren. Dort wird angekündigt, ob der Termin stattfinden kann.
Die Themen der Praxistermine und eine Anfahrtsskizze finden sich unter Praxistermine
Einen Überblick über die Veranstaltungen des Vereins kann man im Vereinskalender finden, der unter Jahresprogramm heruntergeladen werden kann.
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Weiterbildung
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Kurs Königinnen - Völkervermehrung
Theorievorträge 25. April 2020 abgesagt!
Wenn es wieder möglich ist, einen konkreten Termin für die Vorträge festzzulegen, wird dies auf der home page des BV Alb-Lautertal angekündigt.
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13. Januar 2021 Bienen im Winter auf der Rauhen Alb
Anfang Januar liegen ca 25 cm Schnee. Die Fluglöcher der Beuten sind frei. Trotz kalter Temperaturen fliegen einzelne Bienen aus. Wenn sie sich auf dem Schnee niederlassen können sie nicht mehr auffliegen und sterben.
10. Dezember 2020 Restentmilbung mit Oxalsäurelösung
Mitte November gab es bei uns Nachtfröste. Auch tagsüber stiegen die Temperaturen kaum über 5°C an.
Unter diesen Bedingungen hört die Bienenkönigin auf, Eier zu legen. Drei Wochen später ist eventuel noch vorhandene Brut ausgeschlüpft. Man sagt "die Bienen gehen aus der Brut".
Wenn die Völker brutfrei sind, kann eine Restentmilbung durch Träufeln von Oxalsäurelösung direkt auf die Bienen in den Wabengassen durchgeführt werden.
Ziel dieser Maßnahme ist es, die Zahl der im Volk verbleibenen Milben soweit zu reduzieren, dass die Varroabehandlung im kommenden Frühjahr bis nach der Honigernte im Juli 2021 auf das Entfernen von Drohnenbrut beschränkt werden kann.
Man verwendet die Oxalsäurelösung, die im Handel oder über den Landesverband angeboten wird.
Achtung:
- säurefeste Handschuhe tragen
- Schutzbrille aufsetzen
- Oxalsäurelösung nach den Anweisungen der Hersteller vorbereiten und anwenden. Bei Oxuvar wird zu der Lösung in der Flasche 275g Zucker gemischt. Die Mischung gut durchschlütteln, damit sich der Zucker auflöst. Man kann das Fläschchen mit der OS vorher eine Zeit lang in lauwarmem Wasser erwärmen. Dann löst sich der Zucker besser. Ausserdem bekommen die Bienen keinen Kälteschock, wenn sie beträufelt werden.
- die Oxalsäurelösung wird direkt auf die Bienen geträufelt und wirkt als Kontaktgift. Die OS Lösung kann am besten mit einer 60ml Spritze aufgebracht werden. Je besetzter Wabengasse werden ca 10ml geträufelt. Sind mehr Wabengassen besetzt, muss die OS verteilt werden. Je Volk sollte man nicht mehr als 50ml verwenden.
- am besten führt man diese Maßnahme aus, wenn es kühl ist, um den Gefrierpunkt, oder wenn die Temperatur sogar unter 0°C liegt. Dann sitzen die Bienen dicht beieinander in der Bienentraube und werden beim Träufeln gut erreicht.
Auf der Alb waren die Wetterverhältnisse am 10. Dezember 2020 günstig für eine Behandlung. Es lagen ca 15 cm Schneee. Bei Temperaturen von ca -3°C bildeten die Bienen bei fast allen Välkern eine dichte Wintertraube, die gut beträufelt werden konnte.
Die folgenden Bilder sind am 10. 12. 2020 entstanden.
Es lag etwas Schnee. Man sieht, dss die Behandlung bei leichten Frosttemperaturen durchgeführt wird. Die Bienen sitzen dicht in der Bienentraube.
Beim Volk auf einer Zarge, das normalerweise direkt unter dem Deckel des Magazins sitzt, wird direkt auf die Bienen geträufelt.
Beim Volk auf zwei Zargen wird die obere Zarge abgekippt. Die OS wird auf die Bienen der unteren Zarge geträufelt. Die Bienen lecken sich gegenseitig ab. So erreicht die OS auch die Bienen in der oberen Zarge.
Das erste Bild zeigt ein starkes Jungvolk, das auf einer Zarge DN sitzt. Dieses Volk ist so stark, dass man Anfang März dringend überprüfen muss, ob noch genügend Winterfutter vorhanden ist. Starke Völker brauchen mehr Winterfutter!
Das zweite Bild zeigt ein Jungvolk auf einer Zarge Zander. Man sieht im unteren Teil des Bildes, dass in den Waben noch gedeckeltes Futter vorhanden ist.
Die weiteren Bilder zeigen ein Wirtschaftsvolk und ein Jungvolk auf je zwei Zargen Zander. Man sieht, dass die Wintertraube zwischen den beiden Zargen sitzt. Ein großer Teil der Bienen befindet sich im oberen Magazin. Die Bienen im unteren Magazin werden beträufelt. Die Oxalsäure erreicht die Bienen des oberen Magazins indem sich die Bienen gegenseitig ablecken.
Die Völker auf zwei Zargen hatten mehr Platz, Winterfutter einzulagern. Sie kommen damit in der Regel gut bis ins Frühjahr. Man kann den Futtervorat abschätzen, wenn man die obere Zarge abkippt. Wenn diese Zarge zu leicht ist, sollte man sich das merken und den Futtervorrat des entsprechenden Volkes im März rechtzeitig kontrollieren.
Auf der Alb muss das Winterfutter bis ca Mitte- Ende April reichen. Erst dann werden die Bienen von draussen genügend eintragen.
Wir empfehlen, zur Vorbereitung das Video von Dr Liebg und Dr Aumeier anzusehen.
3. September 2020 Hornisse auf der Jagd
In einem Naturschutzgebiet wurde eine Hornisse bei der Jagd beobachtet. Die Hornisse flog immer wieder in den niedrigen Bewuchs des Trockenrasens.
Am Ende hatte sie eine Heuschrecke erbeutet und flog mit ihr davon.
1. September 2020 Insekten im Herbstgarten
Im Herbst finden Honigbienen und andere Insekten noch Pollen und Nektar im Garten.
Sehr beliebt sind die Kanadische Goldrute, Solidago canadensis mit ihren vielen tausend kleinen Blüten und die Herbstanemone, Anemone hupehensis.
16.August 2020 Insekten an einem Ackerblühstreifen.
An den Ackerblühstreifen ist reger Betrieb von Honigbienen, Wespen, Hummeln, Schwebfliegen und vielen anderen Insekten.
In der Hochsommerzeit sind die Blüten vieler anderer Pflanzen verblüht. Die Wiesen sind gemäht. Die Äcker sind weitgehend abgeerntet.
Die Ackerblühstreifen bilden jetzt Oasen in einer blütenarmen Landschaft für Insekten, die Pollen und Nektar suchen.
Da viele Wildbienen zur Nahrungssuche nicht sehr weit fliegen, ist es wichtig, dass solche Blühflächen weit verteilt in der Landschaft angelegt werden.
15. August 2020 Insekten auf Durchwachsener Silphie
Die Durchwachsene Silphie ist eine Hoffnungspflanze für Biogasanlagen. Sie bildet reichlich Biomasse.
Wenn ein Feld einmal angelegt ist, kann es jahrelang genutzt werden ohne den Einsatz von Spritzmitteln. Es wird im Spätsommer einmal gemäht und braucht keine weitere Pflege.
Die Pflanze blüht im Spätsommer und liefert für unsere Bienen und andere Insekten eine willkommene Spättracht.
Mit etwas Glück und wenn die Bodenfeuchtigkeit stimmt, kann noch etwas später Honig geerntet werden. Der Honig hat eine dunkel-orange Farbe so wie die Pollenhöschen der Bienen.
9. August 2020 Imkergottesdienst im Schloßgarten in Donzdorf
Nachdem der traditionelle Tag der Bienen und der Imkerei auf dem Messelberg bei Donzdorf dieses Jahr Corona bedingt ausfallen musste, gestaltete der BV Alb-Lautertal einen Gottesdienst im Grünen im Schloßgarten in Donzdorf.
3. August 2020 Hornissennest in einem Schlafzimmerrolladen
In einem Rolladenkasten nisten einheimische Hornissen.
Hornissen sind in der Regel gegenüber Menschen nicht agressiv. Nur die unmitelbare Umgebung des Nestes wird "verteidigt". Die davorliegende Terrasse kann daher in nächster Zeit nicht benutzt werden.
Die einheimischen Hornissen sind geschützt. Das Nest darf nicht zerstört werden.
8. Juli 2020 Varroa Diagnose dringend notwendig!
Bei mehreren ausschlüpfenden jungen Bienen in einem früheren Schwarm wurden verkrüppelte Flügel beobachtet.
Varroa überträgt das Deformed Wing Virus, das solche verkrüppelten Flügel bewirkt.
Das Volk, bei dem dies beobachtet wurde, war Anfang Mai geschwärmt. In der Zwischenzeit hat die Königin wieder ein Volk mit 5 besetzten Wabengassen aufgebaut. Eigentlich sollte ein Schwarm relativ wenig mit Varroa befallen sein, da der Schwarm keine Brut mitnimmt und sich ein großer Teil der Varroa in der Brut aufhält.
Es ist dringend nötig, rechtzeitig eine Varroa Diagnose durchzuführen auch bei den früheren Schwärmen und bei den Jungvölkern. Je nach Befall, sollte sich eine Behandlung anschließen. Die Befallsschwellen, ab denen behandelt werden muss, finden sich auf der home page.
8. Juli 2020 Sommer im insektenfreundlichen Garten
Im Sommer sieht man im Garten ein Vielzahl von Wildbienen und anderen Insekten zusammen mit Honigbienen.
Dabei fällt auf, dass manche Blüten wie der Boretsch besonders beliebt sind. Auch andere Gartenkräuter wie Bohnenkraut, Salbei, Thymian, Lavendel werden viel besucht.
14.Juni 2020 Insekten im Frühsommer

30. April 2020 Wildbienen im Frühling
Im Garten kann man jetzt einige Wildbienenarten beobachten.
Darunter mehrere Mauerbienenarten, Seidenbienen und Sandbienen.
Die meisten Wildbienenarten sind nicht die ganze Saison über zu beobachten sondern nur für einige Wochen oder Monate.
Manche sind nicht leicht voneinander zu unterscheiden. Da hilft nur noch das dicke Buch von Paul Westrich "Die Wildbienen Deutschlands" und gelegentlich ein Blick in Wikipedia oder ein anderes Internet Portal wo Bilder und Beschreibungen von Bienen zu finden sind.
Das Portal des Ulmer Verlages, wo auch das Buch von Westrich erschienen ist, ist machmal ganz hilfreich.
7. April 2020 Der Frühling lockt auf der Alb die Insekten
In den letzten Tagen war es auf der Alb so warm, dass unsere Bienen und viele andere Insekten ausflogen und beobachtet werden konnten.
Man sieht deutlich die verschiedenfarbigen Pollen, die die Frühblüher abgeben. Wenn man die Bienen am Flugloch beobachtet, kann man so feststellen, welche Blüten sie besucht haben.

28. Februar 2020 Der Winter kehrt kurzzeitig zurück
17. Februar 2020 Bienen fliegen auch auf der Alb
Es ist so warm, dass Bienen fliegen und an den Frühblühern Pollen und Nektar suchen.


29. Januar 2020 ein bischen Winter auf der Alb
Ende Januar 2020 liegt auf der Alb ein bischen Schnee. Ein Hauch von Winter, der allerdings wohl nicht lange anhalten wird.

29. Januar 2020
Winterzehrung 2019 - 2020 auf der Alb.
Im Herbst wurde im Zeitraum von Oktober bis Dezember ca 4,5kg Winterfutter, d.h. ca 1,5kg je Monat, verbraucht.
Im Wintermonat Januar wurde in einem Monat ca 3kg verbraucht. Der Januar war sehr mild. Mitte Januar waren die Bienen auch auf der Alb beim Reinigungsflug und haben danach sicherlich mit dem Brüten begonnen. Daher ist der Verbrauch deutlich angestiegen.
Bei ca 20kg, die im September eingefüttert wurden, sind im Moment wohl noch genügend Vorräte vorhanden.
Der Futterverbrauch an der Stockwaage muß die nächsten Wochen gut überwacht werden. Es ist damit zu rechnen, dass der monatliche Verbrauch noch ansteigen wird. Zur Erinnerung: von Anfang Januar bis Ende März 2019 wurden mehr als 10kg Futter verbraucht.
Spätestens Anfang März muß der Futterstand der Völker geprüft werden.
Vor Ende April kann auf der Alb nicht damit gerechnet werden, dass genügend Frühjahrestracht eingetragen werden kann, um ohne den Rückgriff auf Futtervoräte auszukommen.


16. Januar 2020 Frühlingstemperaturen auf der Alb
Mitten im Januar ist es auf der Alb so warm, dass die Bienen fliegen und schon Pollen und Nektar suchen.
Im Tal sind die Haselnusskätzchen schon voll mit gelben Pollen. Auf der Alb ist es dafür noch zu früh.

8. Dezember 2019 Weihnachtsmarkt in Donzdorf


Am 8. und 9. Dezember 2019 fand im Schlosshof von Donzdorf der Weihnachtsmarkt statt. Das Ambiente des Schosshofes hat, wie immer, viele Besucher auf den Markt gelockt.
Unser Stand mit Bienenprodukten wurde gut besucht.
Es wurden Honige der Vereinsmitglieder, Kerzen aus Bienenwachs und andere Bienenprodukte angeboten. Alle Honige konnten von den Besuchern verkostet werden.
Mancher Besucher war etwas verwirrt von der Vielzahl der angebotenen Honige der Vereinsmitglieder. Viele können sich kaum vorstellen, dass aus einem begrenzten Gebiet so viele, verschiedenen aussehende und schmeckende Honige stammen können. Jeder konnte dann den Honig mitnehmen, der am besten gemundet hatte.
Zum ersten Mal hatten wir selbst hergestellte, mit Bienenwachs getränkte Wachstücher am Stand. Diese Tücher können zur Abdeckung oder Verpackung als Alternative zu Alu-Folien oder Kunststofffolien verwendet werden. Die Herstellung von Wachstüchern hatte Fr Kälberer bei unserem Imkerwochenende im August vorgestellt. Ein Bericht mit weiteren Tipps war in der November Ausgabe einer Bienenzeitung erschienen. Offensichtlich sind solche Wachstücher zur Zeit bei umweltbewusten Besuchern en vogue.
5. Dezember 2019 Honigverkostung


Die Imker des Bezirksbienenzuchtvereins Alb-Lautertal e.V. trafen sich am 5. Dezember diesen Jahres im Gasthaus Traube in Donzdorf zu unserer Honigverkostung, um den besten Honig zu küren. 21 Honige, galt es zu beurteilen.
Die Honig-Prämiierung zählt als fester Bestandteil zum Jahresprogramm des Bienenzuchtvereins Alb-Lautertal und bildet den Abschluss des Vereinsjahres.
Die Ernte war dieses Jahr deutlich schlechter ausgefallen, als in den vergangenen Jahren. Erstmals wurden ein Brombeer- und ein Silphien-Honig eingereicht.
Elf Juroren machten sich an die Aufgabe, den nach Farbe, Geruch, Konsistenz und Geschmack besten Honig herauszufinden. Fast zwei Stunden dauerte die alle Sinne beanspruchende „Arbeit“.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie verschieden die Honige aus dem Vereinsgebiet aussehen und auch schmecken. Die Trachtbedingungen sind wohl doch sehr verschieden, obwohl das Vereinsgebiet nur einen Teil des Landkreises Göppingen umfasst. Das Gebiet reicht von den milden Tallagen des Lautertals mit Streuobstwiesen und Sondertrachten bis auf die Schwäbische Alb mit ihren ausgedehnten Fichtenbeständen wo es späte Blütenhonige und Waldhonige von der Fichte gibt.
Das Ergebnis überraschte, denn der zum ersten Mal präsentierte Silphie-Honig wurde Sieger. Der Geschmack dieses Honigs hat die Juroren überzeugt.
Martin Wahl, der diesen Honig eingereicht hatte, ließ die „Mitbewerber“ mit 105 Punkten hinter sich. Sein Sonnenblumen-/Phaceliahonig errang mit 102 Punkten den zweiten Preis und den dritten Preis mit 99 Punkten teilten sich Hermann Göhring und Rudolf Weise mit ihren Blütenhonigen.
Wir gratulieren den Gewinnern.
Martin hat erst vor wenigen Jahren bei uns einen Einsteigerkurs mitgemacht und ist seitdem Vereinsmitglied. Der Preis zeigt, dass auch Neulinge mit sehr gutem Honig Anerkennung der anderen Vereinsmitglieder erreichen können.
Dem Sieger winkte, wie immer, eine Urkunde und ein interesanter Preis. Diesmal eine Imkerausrüstung mit Smoker, Stockmeissel, Handschuhen und Imkerbesen.
Wir hoffen, dass die diesjährige Honigprämierung für unsere Vereinsmitglieder ein Anreiz ist, in den folgenden Jahren ihre Honige zur Prämierung vorzustellen.
7. November 2019 Vortrag Dr Antje Oberacker "Zeckenübertragene Krankheiten"
Bei der Monatsversammlung in November hielt unsere Vereinskollegin Dr Antje Oberacker einen Vortrag über "zeckenübertragene Krankheiten: Borreliose und FSME".
Imker halten sich viel im Freien auf und gehören daher zu der Personengruppe, die durch Zecken besonders bedroht sind.
In Süddeutschland und auch speziell in unserer Gegend sind viele Zecken mit dem Borreliose Erreger Borrelia burgdorferi und dem Virus, das die Frühsommer Meningoencephalitis (FSME) auslöst, infiziert.
Verbreitungskarten siehe die folgenden links
zeckenbiss-behandeln.de/borreliose-risikogebiete/
https://interaktiv.waz.de/zecken-atlas-deutschland/
https://de.wikipedia.org/wiki/Frühsommer-Meningoenzephalitis
Zecken sind bei Temperaturen über 5°C-7°C aktiv. Diese Temperaturen werden erreicht, wenn auch die Bienen fliegen. D.h. man muss während der ganzen Bienensaison vom zeitigen Frühjahr bis in den Herbst mit Zecken rechnen.

Borreliose
Bei einer Borreliose Infektion tritt oft eine "Wanderröte, Erythema migrans" auf. Um die Einstichstelle bildet sich eine Entzündung, die an einer geröteten Haut erkennbar ist. Die Entzündung kann sich von dort "ringförmig" ausbreiten.
Bilder von Wanderröten siehe:https://www.google.de/search?q=wanderröte
Wenn man so etwas bemerkt, sollte man unbedingt zum Arzt gehen und die weitere Erkrankung mit einer Antibiotika- Behandlung eindämmen.
Nicht immer ist die Entzündung so deutlich erkennbar!
Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME)
Nicht alle Zecken tragen die Erreger. Nicht bei jedem Zeckenstich wird man infiziert. Nicht in allen Fällen bricht nach einer Infektion einen schwere Erkrankung aus. Die Gefahr ist allerdings trotzdem so groß, und im Falle einer ernsthaften Erkrankung so schwerwiegend, dass man darauf achten sollte, dass man erst gar nicht von Zecken befallen wird und im Fall eines Zeckenstichs den weiteren Verlauf sorgfältig beobachten und ggf behandeln sollte.
Ratschläge:
- geschlossene, helle Kleidung tragen. Vor allem an den Beinen, da die Zecken üblicherweise im Gras und auf niederen Büschen lauern. Lange Hosenbeine in die Socken stecken. Hemden und Shirts in die Hose stecken.
- mit einem Repellent, das auch gegen Zecken hilft, einsprühen.
- nach einem Besuch in Freien den Körper auf Zecken absuchen.
- bei Zeckenbefall, die Zecke kurzfristig mit einer Pinzette oder einer Zeckenkarte entfernen. Die Einstichstelle markieren (Kugelschreiber) und danach beobachten. Wenn sich in den nächsten Tagen eine Wanderröte zeigt, Arzt aufsuchen und mit Antibiotikum Behandlung gegenwirken.
- rechtzeitig, z.B. jetzt im Winter, gegen FSME Viren beim Hausarzt impfen lassen. Die Impfung kann keine Krankheit auslösen. Die Impfung sollte in jedem Alter vorgenommen werden und wird von den Kassen erstattet.
Zecken auf keinen Fall mit alten "Hausmitteln" wie Klebstoff, Lösungsmitteln, Öl oder ähnlichem behandeln. Dabei würgt die Zecke ihren Mageninhalt aus und infiziert den Patienten mit Borrelien, wenn sich diese im Magen der Zecke befinden.
Fr Dr Oberacker hat darüber hinaus Broschüren des Gesundheitsamtes zu Impfungen im allgmeinen verteilt und pladiert dafür, den persönlchen Impfschutz zu überprüfen und ggf. auffrischen zu lassen. Impfungen schützen nicht nur die geimpften Personen sondern auch über einen "Herdeneffekt" andere Personen mit denen man Kontakt hat wie z.B. Kleinkinder, deren Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist.
Weiterführende Informationen zum Thema Impfen über das Robert Koch Institut
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/impfen_node.html
19. Oktober 2019 Herbstversammlung
Bei der Herbstversammlung 2019 konnten wir von Fr Dr Ziegelmann aus erster Hand das Neueste aus der Hohenheimer Varroaforschung erfahren.
Fr Dr Ziegelmann ist seit 2007 an der Landesanstalt für Bienenkunde in Hohenheim tätig und hat dort ihre Diplomarbeit und ihre Doktorarbeit über das Thema "Koppulationsverhalten und Sexualduftstoffe der Varroa Milbe" erarbeitet. Seit 2016 hat sie im "BeePax"- Projekt eine mögliche Kontrolle der Varroa Milbe mit Lithium Chlorid (LiCl) untersucht. Fr Ziegelmann ist selbst begeisterte Hobby Imkerin.
Fr Ziegelmann hat phantastisch gute Bilder von Milben, Bienen etc. gezeigt, die zum größten Teil bei ihrer eigenen Arbeit zum Teil bei anderen Forschungseinrichtungen entstanden sind. Mit ihrer Zustimmung werden in diesem Bericht einige von diesen Bildern verwendet.
Die Varroamilbe ist nach wie vor der "Hauptkiller" von Hongbienen und der Grund für die meisten Völkerverluste im Winter.
Einzelne Bienen werden geschädigt. Sie leben kürzer. Durch die Milben werden Krankheitserreger wie z.B. das Virus, das die verkrüppelten Flügel bewirkt (DWV), direkt in den Larvenkörper injiziert. Dier Larve erkrankt und schlüpft, wenn überhaupt, mit verkrüppelten Flügeln. Sie kann nicht fliegen.
Bei stärkerem Befall kann ein Volk als Ganzes geschädigt werden. Kranke Bienen tragen nicht in "normalem Umfang" zum sozialen Leben im Volk, z.B. beim Sammeln bei. Durch Krankheiten wird die Brutpflege vernachlässigt. Das Volk wird immer schwächer und damit anfällig, ausgeraubt zu werden.
Bei den Viren, wie dem Deformed Wing Virus gibt es verschiedene Stämme. In dem System Milbe- Biene vermehren sich die agressiveren Stämme stärker als die harmloseren Stämme. Daher werden Bienen im Laufe der Jahre von immer virulenteren Viren-Stämmen befallen. Als Folge sind immer mehr Behandlungen nötig, um die Varroa soweit zu unterdrücken, dass die Bienenvölker überleben.
Biologie der Varroa Milbe
Weibliche und männliche Varroa Milben sind sehr unterschiedlich in der Größe.
Die weiblichen Milben sind optimal an die Lebensbedingungen in einem Bienenvolk angepasst. Sie lassen sich von den Bienen, bevorzugt von den Ammenbienen, als "Taxi" im Volk zu den Zellen mit offener Brut, die kurz vor der Verdeckelung steht, transportieren.
Sobald die Zellen verdeckelt sind, beginnt darin die Vermehrung der Milben. Als erstes wird ein Ei gelegt, aus dem sich eine männliche Milbe entwickelt. Es folgen Eier, auis denen sich weibliche Nachkommen der Milbe entwickeln. Diese werden noch in der verdeckelten Zelle von den männlichen Milben, ihren Brüdern, begattet und schlüpfen, wenn die Larve ausschlüpft, zusammen mit ihrer Mutter aus. Aus einer Milbe, die in die Zelle eindringt, können bis zu 4 Milben beim Schlupf werden.
Drohnenbrut ist bis zu 10-fach höher befallen als Arbeiterinnenbrut.
Die Milbenpopulation verdoppelt sich etwa alle 4 Wochen, beginnend von einem relativ geringen Befall am Ende des Winters von 10-50 Milben. Im Hochsommer ist die Milbenpopulation dann so hoch, dass ein großer Anteil der Bienen befallen ist. Wenn dann noch Virusinfektionen vorhanden sind, ist das Volk in seiner Existenz gefährdet.
Es wurden schon Völker beobachtet, die trotz vieler Milben relativ lange überlebt haben. Es scheint, dass dort die Virusbelastung niedrig war. Allerdings steigt die Virusbelastung, wenn in der Nähe viele andere Bienenvölker stehen. Durch Räuberei und Verflug werden die Viren in die Nachbarvölker getragen.
Bekämpfungsansatz mit LiCl. Aktueller Wissensstand.
Spätestens im Hochsommer ist es nötig, die Milben wirksam zu reduzieren, damit danach im Volk gesunde Winterbienen aufgezogen werden können. Nur so kann ein Bienenvolk den Winter überleben.
Langfristiges Ziel sollte es sein, Bienenvölker zu züchten, die gegenüber der Milbe tolerant sind und ohne Medikamentenbehandlung überleben können. Hierzu laufen auch Versuche an vielen Stellen. Züchterische Maßnahmen dauern jedoch viele Jahre. Zwischenzeitlich muß behandelt werden. Dabei müssen die Behandlungskonzepte ständig überprüft und ihre Wirksamkeit verbessert werden. Neue Wirkstoffe würden den Behandlungsspielraum erweitern und bei eventuellen Resistenzen abhelfen.
Folgt man den gängigen Behandlungskonzepten, so werden Milben durch Entnahme von Drohnenbrut, die ja viel stärker befallen ist als Arbeiterinnenbrut, und durch die Anwendung von organischen Säuren reduziert. Leider gibt es nur wenige Wirkstoffe, die derzeit verfügbar und in verschiedenen Rezepturen zugelassen sind.
Im Rahmen des BeePax-Projektes wurde die Wirkung eines neuen Wirkstoffes, Lithium Chlorid-LiCl, untersucht. Bei einer Kurzzeitfütterung wurde eine gute Wirksamkeit, besser als 90%, ermittelt. Die Lebensdauer der erwachsenen Arbeiterinnen wurde nicht beeinträchtigt. Jedoch wurde die offene Brut geschädigt.
Daher kann nach dem bisherigen Erkenntnisstand LiCl nur bei brutfreien Völkern, wie z.B. neu gebildeten Jungvölkern, Schwärmen, Völkern, die durch Sperren der Königin brutfrei gemacht wurden, Völkern bei der Winterbehandlung, angewendet werden.
Der Vorteil von LiCl gegenüber heute üblichen Medikamenten ist, dass es temperaturunabhängig wirkt. Es müssen daher nicht günstige Witterungsverhältnisse zur Verdunstung abgewartet werden wie z.B. bei der AS.
Weitere Untersuchungen sind nötig. Es könnte durchaus auch noch weitere Wirkstoffe geben, die angewendet werden könnten.
Zur Entwicklung von marktreifen Produkten sind noch mindestens 2-3 Jahre Forschungs- und Entwicklungarbeit nötig.
Die Zulassung eines Medikaments würde nochmals 2-3 Jahre dauern und bis zu 3 Mio € kosten.
Die Produktentwicklung und Zulassung setzt Investitionen, Engagement und die Kooperation eines Unternehmens voraus. Die Kosten sind in Imkerkreisen vermutlich schwer refinanzierbar. Imker sind kaum bereit, teure Medikamente zu bezahlen. Daher ist es schwer, eine Firma zu finden, die sich einbringt.
Zur Zeit gibt es leider kein zugelassenes Produkt zur Anwendung vom LiCl in der Imkerei.
18. September 2019 Varroabefall von Jungvölkern
Auch Jungvölker, die sich bisher gut entwickelt haben, können von Varroa befallen sein.
Die Bilder zeigen Bienen aus einem starken Jungvolk, das sich bisher gut entwickelt und auch zügig Futter abgenommen hat.
Daher: spätestens jetzt Jungvölker auf Varroabefall untersuchen und sofort AS Behandlung vornehmen solange die Tagestemperaturen das noch erlauben.
Bis Ende September wird es voraussichtich so kalt, dass die AS nicht mehr verdunstet. Wenn man einfach bis zur Winterbehandlung wartet, kann es für ein stark befallenes Volk zu spät sein. Die Winterbienen sind dann von Varroa befalllen, schwach und nicht frei von Infektionen.
Dabei Varroaabfall kontrollieren und auch danach Varroa überwachen.
27. August und 20. September 2019 Bienen- und bestäuberfreundliche Pflanzen im Hausgarten
Im Spätsommer finden die Bienen und andere Bestäuber in der Umgebung nicht mehr viele Blütenpflanzen. In den Gärten kann man die in der Umgebung vorhandene Tracht durch insektenfreundlich blühende Pflanzen ergänzen. Das ergibt zwar keine größeren Mengen an Honig, den man noch schleudern könnte. Für die Insekten ist es aber eine willkommene Zusatzversorgung.
24. August 2019 Varroabehandlung
Auch dieses Jahr ist eine Varroabehandlung dringend notwendig.
Vor allem bei den starken Völkern, die nicht geschwärmt sind und daher keine Brutunterbrechung hatten, fallen bei der Behandlung im August viele Milben ab. Diese Völker müssen nach dem Einfüttern bis Mitte September unbedingt nochmals mit AS behandelt werden. Zumindestens auf der Alb kann es danach zu kühl werden, so dass die AS nicht mehr richtig verdunstet. Auch bei den Jungvölkern sollte man behandeln bevor es im Herbst zu kühl wird.
Man sieht gelegentlich auch Bienen mit verkrüppelten Flügeln oder ganz ohne Flügel. Hier hat das von der Varroa übertragene Deformed Wing Virus (DWV) gewirkt. Auf einigen Bienen sieht man eine oder mehrere Varroamilben sitzen. In manchen Völkern wird auch die Brut als Folge zu hoher Varroa Belastung vernachlässigt und nicht richtig gefüttert und verdeckelt.
Wer noch nicht behandelt hat, sollte dringend wenigstens eine Diagnose des natürlichen Varroaabfalls durchführen. Dabei ist zu beachten, dass Ameisen, Ohrenzwicker und der Wind die abgefallenen Milben reduzieren und der tatsächliche Befall höher sein kann als die Milben auf der Windel anzeigen. Sicherer ist die Puderzuckermethode. Damit bekommt man sofort ein unverfälschtes Ergebnis.
Die folgenden Bilder zeigen den Varroaabfall bei der AS Behandlung Anfang August.
11. August 2019 Familien- und Helfertag in Donzdorf
Die Helfer des Imkerwochenendes und ihre Familien waren am 11. August 2019 eingeladen, beim Bienenstand der Familie Menken in Donzdorf einen gemütlichen Sonntag zu geniessen.
1.-4.- August 2019 Imkerwochenende auf dem Messelberg
Am ersten Wochenende im August schwärmen auf dem Messelberg oberhalb von Donzdorf traditionell die Imker aus.
Das ganze Wochendende gab es ein interessantes Programm für Jung und Alt.
Das Wetter hat perfekt mitgespielt. Wir hatten etwa doppelt so viele Besucher wie letztes Jahr.
Vielen Dank allen, die mitgeholfen haben, dieses Wochenende zu gestalten.
Überblick über das Programm am Imkerwochenende:
1.8. 20:00 Honigmassage und Stocklufttherapie Vortrag Fr Kälberer
2.8. 14:00 Schülerferienprogramme Donzdorf, Lauterstein, Böhmenkirch
3.8. 14:00 Praxistermin Varroadiagnose und Sommerpflege der Völker
4.8. 10:30 Imkertag Gottesdienst im Freien, Bienenvorführungen, Schauschleudern, Verkauf von Honig, Obst von Streuobstwiesen, insektenfreundliche Pflanzen, Jugendfarm Süßen, Info Stand Fr Kälberer, Essen und Trinken, Kaffee und Kuchen
Monatsversammlung mit einem Vortrag
Am Donnerstag, zum Start in das Imkerwochenende, findet üblicherweise ein Vortrag für ein breites Publikum mit einem Thema, das einen Bezug zu Bienen und zur Imkerei hat, statt.
Dieses Jahr hat Fr Kälberer, Fachberaterin für Bienenprodukte, über Honigmassage und Stocklufttherapie vorgetragen.
Fr Kälberer hatte dann auch am Sonntag, beim Imkertag, einen Stand und hat dort über ihre Arbeit informiert und unter anderem wachsgetränkte Tücher hergestellt.
Schülerferienprogramm
Der BV Alb-Lautertal beteiligte sich, wie jedes Jahr, an den Schülerferienprogrammen der Gemeinden
- Donzdorf
- Lauterstein
- Böhmenkirch
Die Kinder wurden an an 5 Stationen mit Bienen vertraut gemacht. Es wurde Honig geschleudert. Bienenvölker wurden geöffnet und Bienen gezeigt. Lippenstifte wurden aus Bienenwachs selbst hergestellt und Tütchen wurden mit Samen für insektenfreundliche Pflanzen gefüllt. Insektenhotels für Bienen und andere Insekten wurden gebastelt. Eine kurze Einführung in die Biologie und die Lebensweise der Bienen hat das Programm abgerundet.
Am Schluss bekam jedes Kind ein Gläschen Honig, einen selbst hergestellten Lippenstift und ein Tütchen mit Samen für insektenfreundliche Pflanzen im eigenen Garten.
Praxistag Varroadiagnose und Behandlung
Am Praxistermin wurden die Diagnose des Varroabefalls und mögliche Gegenmaßnahmen gezeigt und erklärt.
Es wurden zwei Methoden zur Varroadiagnose gezeigt:
- Auszählen des natürlichen Varroaabfalls auf einer Windel unter dem Magazin.
Unter die Völker waren 4 Tage vor dem Praxistermin Diagnosewindeln eingeschoben worden.
Bei allen Völkern waren nur wenige Varroa Milben abgefallen.
Die Schadschwellen waren nicht erreicht. Bei keinem Volk ist daraufhin eine unmittelbare Behandlung nötig.
- Auszählen der Milben, die von einer Bienenprobe abfallen, wenn diese mit Puderzucker eingestäubt wird.
Mit der Puderzuckermethode bekommt man sofort ein Ergebis und kann dann gleich handeln.
Das Ergebnis der Puderzuckerdiagnose deckte sich mit dem Ergebnis beim Auszählen der Windeln.
Die Puderzuckermethode wird in einem Video aus Kirchhain anschaulich gezeigt und erklärt.
https://www.youtube.com/watch?v=-ZQmm78nMnE
Die Schadschwellen für die Behandlung gegen Varroabefall sind aus diversen Veröffentlichungen zusammen getragen unter dem Punkt Was tun? Tipps .../ Varroa Schadschwellen zu finden. Schadschwellen.
Imkertag
Der Imkertag begann, wie schon in den letzten Jahren, mit einem Feldgottesdienst im Freien.
Der Pfarrer begrüßte die Gläubigen zum bestbesuchten Gottesdienst des Jahres. Es waren ca 250 Gläubige und 250000 Bienen gekommen.
Zum ersten Mal hat der Gospelchor "All Voices" aus Waldstetten den Gottesdienst mit gestaltet. Alle waren von den Gesangsdarbietungen mitgerissen. Am Schluss wurde im Chor geklatscht. Vielen Dank an Michael Fauser und die SängerInnen. Wir hoffen, dass wir Euch nächstes Jahr wieder begrüßen dürfen.
Bienenvorführungen und Honigschleudern am Imkertag
Fleißige Helfer
Für so ein Fest mit vielen Besuchern sind viele fleißige HelferInnen nötig.
Erfreulicherweise haben sich viele Vereinsmitglieder beteiligt. Wir danken Allen, die zum Gelingen des Imkertages beigetragen haben, und laden alle Helfer zum Helferfest am So 11.8 an den Bienenstand der Familie Menken ein.

Gastaussteller am Imkertag

25. Juli 2019 Blühstreifen im Sommer
Auf der Alb gibt es erfreulicherweise immer mehr Blühstreifen entlang der Felder oder ganze Feldstücke auf denen insektenfreundliche Blühmischungen angesäht wurden.
Den ganzen Sommer über und bis in den Herbst blühen hier verschiedene Pflanzen, die unseren Bienen aber auch anderen Insekten Nektar und Pollen bieten.
Am Anfang haben die Phacelia mit ihren blauen Büschelblüten und der rote Klatschmohn die Blühstreifen dominiert. Man findet daher in den Völkern eine Menge blauen und fast schwarzen Pollen.
Mitlerweile beginnen andere Pflanzen, je nach der ausgesähten Blühmischung,
- Kornblumen, die einen hellgrauen Pollen liefern,
- Ringelblumen mit dottergelben Pollen,
- Koriander mit rötlichen Pollen,
- Vogelwicken, deren Nektarkelche für Bienen zu tief sind und die deshalb am Grund des Blütenkelches aufgebissen werden, um an den Nektar zu kommen
- Borretsch, der von Bienen intensiv beflogen wird,
- Dill mit seinen großen Blütendolden
1.-5. Juli 2019 Bienenschwarm im Schulhof in Böhmenkirch
Im Rahmen der Projekttage 2019 hat sich eine Gruppe von SchülerInnen eine Woche lang intensiv mit den Honigbienen beschäftigt.
Über einen Film am Dienstag wurden die Grundlagen über Bienen erfahren. Noch offene Fragen wurden von den einzelnen Schülern notiert und später dem Imker zur Beantwortung gestellt.
Am Mittwoch ging es mit einem Ausflug hinaus zum Bienenstand bei den Heidhöfen. Das Interesse an den Bienen war so groß, dass die Ersten zum Bienenstand mehr gerannt als gelaufen sind. An einer Schaubeute konnten das Gewusel der Bienen hinter Glas und die grün gezeichnete Königin bei der Eiablage beobachtet werden. Die Kinder konnten eine halb gefüllte Honigwabe in die Hand nehmen und feststellen, wie schwer so eine Wabe ist. Auf einer Brutwabe sah man wie Bienen ausschlüpfen. Das war so interessant, dass dieser Vorgang gleich mehrfach bewundert wurde. Die SchülerInnen waren mutig und ließen sich eine Biene auf die Hand setzen, wo genau verfolgt werden konnte, wie sie von einem Honigtropfen schleckt.
Am Donnerstag hat jedes Kind ein Bienchen aus Holz bemalt. Die Schüler der Kl 8 waren so nett gewesen, diese Bienchen auszusägen.
Freitag morgens wurden im Werkraum Honig in Gläschen abgefüllt und Lippenstifte selbst gegossen. Jedes Kind bekam eine Glas Honig und einen Lippenstift zu Erinnerung.
Freitag nachmittags besuchten die Eltern den Schulhof wo die bemalten Bienchen zu einem Bienenschwarm aufgestellt waren. Den Eltern wurden die gesammelten Erkenntnisse und Bilder von den Projekttagen gezeigt, die im Laufe der Woche in einem Heft gesammelt worden waren.
Die übrigen Honiggläschen und Lippenstifte wurden gegen eine kleine "Spende" abgegeben. Mit dem eingenommenen Geld soll nach den Schulferien ein Insektenhotel für Wildbienen und andere Insekten angelegt werden.
An der Schaubeute konnte auch die Eltern die Bienen betrachten.
Mit einem Kamishibai haben die SchülerInnen ihre erworbenen Fachkenntnisse der Öffentlichkeit demonstriert.
16. Juni 2019 Honigtau im Wald
Auf den Fichten zeigen sich Läuse, u.a. die Rotbraun bepuderte Fichtenrindenlaus Cinara pilicornis, die etwas Honigtau produzieren. Leider wurde der Honigtau Mitte Juni durch den Regen immer wieder abgespült. Seit es warm und trocken ist nimmt die Stockwaage wieder zu. Es könnte sich aber auch um Honig von Blühflächen z.B. von Phacelia oder Senf handeln.
Wer aufmerksam die Fichten betrachtet, kann sehen, ob Ameisen am Stamm entlang nach oben laufen. Auf solchen Bäumen finden die Ameisen Honigtau. Sie werden auch von Bienen beflogen. Da sich die Honigtauerzeuger oft im oberen Bereich der Bäume aufhalten, sieht man die Bienen nicht unmittelbar. Manchmal kann man die Bienen fliegen hören.
Allerdings sieht man auch die Fressfeinde der Läuse wie u.a. Marienkäferlarven.
15. Juni 2019 Honigschleudern
Auf der Alb ist der Raps verblüht. Seit Anfang Juni wird Honig getrocknet. Die Stockwaage zeigt, dass es keine Zunahmen- eher Abnahmen gibt.
Es gibt zwar Blütenhonig. Die Frühjahreshonigernte fällt auf der Alb nicht besonders üppig aus.
Die folgenden Bilder zeigen je eine schön verdeckelte DN und eine Zanderwabe. Solche Waben wünscht man sich beim Schleudern. Es gibt aber auch Waben, die nicht ganz verdeckelt sind, aus denen der Honig aber nicht mehr herausspritzt.
13. Juni 2019 Bienen besuchen Klatschmohn
Der Klatschmohn, Papaver rhoeas, blüht auf der Alb und lockt viele veschiedene Insekten u.a. Honigbienen an.
Der Klatschmohn bietet keinen Nektar aber reichlich schwarzen Pollen, je Blüte ca 2,5 Mio Pollenkörner. Jede Blüte blüht nur zwei bis drei Tage. Der Mohn wird in der Regel nur vormittags angeflogen, wenn das Pollenangebot am größten ist.
Pfingstausflug 2019
Auf den Trockenrasengebieten am Rand der Schwäbischen Alb findet man eine Reihe heimischer Orchideen und eine Vielfalt von Insekten. Manche Orchideen werden sogar von Bienen besucht. Man beobachtet u.a. mehrere Arten von Widderchen, die sonst eher selten zu finden sind.
6. Juni 2019 Frühjahrestracht
Dieses Frühjahr beginnt ein starker Nektareintrag erst Mitte Mai mit dem Einsetzen der Rapsblüte auf der Alb. Da es vorher geregnet hatte, hat der Raps zu Beginn sehr viel Nekktar abgegeben. In Donzdorf und Böhmenkirch gab es Tage an denen mehr als 6kg eingetragen wurden. Ab Anfang Juni lässt die Rapsgtracht schon wieder nach. An kühleren Tagen wird mehr Wasser hinausgefächelt als neuer Nektar eingegtragen wird. Gegen Ende der Rapstracht wird noch ca 1kg oder weniger je Tag eingetragen.
Insgesammt ist mit ca 15kg bis 20kg Honig je Volk aus der Rapstracht zu rechnen.
15. Mai 2019 Imkerreise nach Berlin
Auf Einladung unseres Vereinskameraden, dem Bundestagsabgeordneten Hermann Färber, reiste eine Gruppe von etwa 40 Imkern aus dem ganzen Landkreis Göppingen zusammen mit anderen TeilnehmerInnen für drei Tage zu einem sehr interessanten Besuch nach Berlin.
Die Tage waren vom Büro Färber und vom Bundespresseamt perfekt und straff organisiert worden.
Höhepunkte des politischen Teils waren der Besuch im Bundestag und im Bundeskanzleramt. In der Gedenkstätte Hohen Schönhausen, dem Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit der DDR, wurden wir mit einem deprimierenden Teil der jüngsten Deutschen Geschichte konfrontiert.
Zusätzlich gab es ein hochinteressantes imkerliches Programm.
Beim Julius Kühn Institut, wo u.a. wissenschaftliche Grundlagen zur Zulassung von Pflanzenschutzmitteln erforscht werden, wurden wir vom Präsidenten Prof Dr Ordon über die vielfältigen Aufgaben des JKI, die weit über den Pflanzenschutz hinaus gehen, informiert. Der Leiter des JKI Instituts für Bienenschutz, Dr Pistorius, selbst Imker und früher an der Landesanstalt in Hohenheim tätig, hat uns in einer sehr lebendigen Einführung auf einen Besuch im Labor, in dem u.a. mit modernsten Laborgeräten Analysen von vermuteten Bienenvergiftungen durchgeführt werden, und bei den Freiflächen, wo praktische Versuche der Forschung zum Bienenschutz stattfinden, vorbereitet.
Bei Verdacht auf eine Bienenvergiftung kann im JKI eine kostenlose Analyse durchgeführt werden. Am besten übergibt man das betreffende Material an den/ die örtlichen Bienensachverständige*n oder H Dr Neumann, die es dann an das JKI weiter leiten. Es sollten mindestens 100 Bienen zur Verfügung gestellt werden, mehr sind besser. Bienen sollten trocken gehalten werden z.B. in Küchenpapier, damit sie beim Transport nicht verschimmeln. Bienenbrot oder ganze Waben können beigefügt werden. Getrennt von den Bienen sollte, wenn vorhanden, Pflanzenmaterial verpackt und zur Verfügung gestellt werden. Die Pflanzen sollten nach Möglichkeit nicht mit den Bienen in Berührung kommen um nachträgliche Verfälschungen zu vermeiden. Es könnte ja sein, dass die Giftstoffe nicht von den verdächtigen Pflanzenteilen sondern wo ganz anders her gekommen sind. Die Proben sollten idealerweise im Kühlschrank aufbewahrt oder sogar eingefrohren werden. Damit werden nachträgliche chemische Reaktionen, bei denen sich die Stoffe eventuel verändern, reduziert.
Beim Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf, dem Bienen-Forschungsinstitut der neuen Bundesländer, dreht sich alles um die Reduktion der Auswirkungen des Varroabefalls auf unsere Bienen. In sehr aufwendigen Züchtungsversuchen wird seit Jahren nach Bienenzuchtlinien gesucht, die gegen den Varroabefall weniger empfindlich sind als unsere heutigen Bienen. Manche Zuchtlinien weisen heute schon im Test zum Saisonende ca 30% weniger Varroamilben auf. Man kann die Hoffnung haben, dass daraus einmal Zuchtlinien gewonnen werden, die vom praktischen Imker weniger Aufwand bei der Varroabekämpfung erfordern.
Darüber hinaus besitzt das Institut ein hochmodernes molekularbiologisches Labor zur Untersuchung von Bienenkrankheiten u.a. zur Untersuchung von Virusinfektionen, die von der Varroa übertragen werden. In diesem Labor wurde unter der Leitung von Fr Prof Genersch erstmals herausgefunden, dass es verschiedene, unterschiedlich virulente Stämme des Bakteriums gibt, das die amerikanische Faulbrut verursacht.
Der Leiter des Instituts Prof Bienefeld hat in diesem Zusammenhang gelobt, dass die Modernisierung und Ausstattung des Instituts wesentlich mit Mittteln der EU unterstützt wurden.
Unser Imkerkamerad Hermann Färber ist als Imker persönlich an den Forschungen an Insekten im Allgemeinen, an den Wildbienen und an der Honigbiene zum Artenschutz, zur Biologie und zu den Wechselwirkungen mit der Umwelt interessiert und hat uns daher bei diesen Besuchen begleitet und über Zusammenhänge mit seiner Arbeit als Abgeordneter berichtet.
Für uns waren die Tage in Berlin informativ und beeindruckend. Bei den Forschungseinrichtungen konnten wir vor Ort und im persönlichen Gespräch interessante Einblicke in den aktuellen Stand und die Methoden der Bienenforschungen gewinnen.
Wir danken Hermann Färber für die uns gebotenen Möglichkeiten und den Mitarbeitern der Institute für die Bereitwilligkeit ihre Erkenntnisse mit praktischen Imkern aus der Provinz zu teilen.